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Neue Saison - Neues Glück: Was holen wir an die Säbener Strasse?

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  • Verein

Alle  schauten komisch aus der Wäsche, als er präsentiert wurde. Doch plötzlich war er da, der "Tulpen-General". Mit gewagten Aussagen startete Louis van Gaal sein Engagement in München. Seine Erfolge in Alkmaar in Holland hatten keinen grossen Stellenwert im internationalen Fussballgeschäft. Seine Erfolge mit Ajax und Barcelona lagen schon zig Jahre zurück. Doch er überraschte uns alle und schaffte beinahe das Tripple.
Diesem Vereinsjahr prägen sicherlich die beiden Fahrten, zuerst nach Berlin mit dem Schlafbus "Beat the Street" und danach die 22-stündige Reise im Bus nach Madrid.
Auf Anfrage des Vorstandes wurde ein Organisationskomitee für das anstehende 15-Jahr-Jubiläum unseres Fanclubs zusammengefunden.

 

  • DFL Bundesliga

Zum Ende der Transferperiode wurde noch überraschend Arjen Robben von Real Madrid verpflichtet, von wo er den Spitznamen „gläserner Spieler“ hat, da er andauernd verletzt war. Nach einem Stotterstart mit wenige überzeugenden Leistungen und einem verletzten Franck Ribéry musste man auf dem Transfermarkt nochmals tätig werden. Mit zwei Punkten aus den ersten drei Begegnungen und der Niederlage in Mainz musste eine Reaktion erfolgen. Diese wurde auch vollzogen, in dem mit Jörg Butt ein erfahrener Mann für den unsicher wirkenden Rensing ins Tor gestellt wurde. Beim ersten Einsatz des Duo Robben und Ribéry, genannt Robéry, im vierten Spiel gegen den amtierenden Meister aus Wolfsburg war die Hölle los auf dem Platz. Auch beim nächsten Spiel in Dortmund und dem resultierenden 5:1 Sieg zeigte die Mannschaft wie viel Potential in ihr steckt. Nichts desto trotz ergab sich der schlechteste Saisonstart seit 48 Jahren und zwischenzeitlich 8 Punkte Rückstand auf die Tabellenführung. In der Rückrunde konnte man man den Rückstand auf Spitzenreiter Leverkusen Punkt um Punkt reduzieren. Das zweitletzte Heimspiel gegen Hannover 96 wurde mit 7:0 klar gewonnen. Der Vorsprung und die hervorragende Tordifferenz liessen uns schon vom Titel träumen. Aber bereits beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach wurde mit einem Remis alles wieder aufs äusserste spannend gemacht. Das letzte Heimspiel gegen Bochum brachte zwar Klarheit aber rechnerisch war ein Absturz noch möglich. Sollte jedoch ein Spiel in der Bundesliga mit einer Tordifferenz von +17 ausgehen, müsste man wahrlich von einem Wettskandal reden. Es wurde also zuerst inoffiziell die Meisterschaft gefeiert.

 

  • DFB-Pokal

Im DFB-Pokal stand man im Achtelfinale. Mit einem 4: 0 Sieg bei der Eintracht aus Frankfurt überwinterte man und als nächster Gegner wurde der Zweitligist Greuter Fürth als Heimspiel zugelost. Diese Aufgabe wurde nach einem Rückstand mehr oder weniger souverän mit einem 6:2 Heimsieg gelöst. In der nächsten Runde wartete nun das vermeintlich schwerste Los: Auswärtsspiel in Schalke. Die Mannschaft von unserem Ex-Trainer Felix Magath war die grosse Überraschung der Saison. Mit jungen, relativ unbekannten Spielern hatten sie sich an die Spitze der Liga gesetzt. Ohne Strapazen der englischen Wochen waren sie ein ernst zu nehmender Gegner. Erst in der Verlängerung erlöste Robben den FCB vom grossen Zittern um das Erreichen des Pokalfinals. Mit einem sehenswerten Treffer, einem Solo über 80 Meter gegen die gesamte Abwehr der Schlacker, bezwang er Neuer mit einem schönen Schlenzer. Endlich geschafft „Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin“. Dort bezwangen wir SV Werder Bremen gleich 4:0 und das Double war perfekt.

 

  • UEFA Champions League

Auch in der Champions League waren die Leistungen gegen Haifa, Bordeaux und Juventus dürftig. Der knappe 1:0 Sieg zu Hause gegen Maccabi Haifa und die gleichzeitige Niederlage von Juventus bei Bordeaux ermöglichte ein Endspiel im letzten Gruppenspiel in Turin. Eigentlich rechnete keiner mehr mit einem weiterkommen in Turin als Trezeguet nach wenigen Minuten die alte Dame in Führung schoss. In allen Analysen von Experten wurde dieses denkwürdige Spiel, in dem ein 4:1 Sieg eingefahren wurde, als Knackpunkt im System von Trainer van Gaal bezeichnet. Es schien als hätte die Mannschaft die Anweisungen und Vorstellungen des Trainers nicht nur verstanden. Nein, sie wurden auch exzellent auf dem Platz umgesetzt. Bereits vor dem Spiel forderten einige Experten die Ablösung des grösstenteils arrogant wirkenden Trainers. Als Favorit stieg man ins Achtelfinale gegen Florenz. Wieder ein herrlicher Treffer von Robben zur 2:3 Auswärtsniederlage verhinderte ein frühzeitiges Ausscheiden. Als krasser Aussenseiter bestritt man das Viertelfinalhinspiel gegen Manchester United. Bereits in der zweiten Spielminute erzielt Ronney den Führungstreffer für die Engländer. Unermüdlicher Kampfgeist, ein Freistosstreffer von Ribéry und das Duracell-Häschen Olic erzielte in der Nachspielzeit, den nicht unverdienten Siegestreffer. Wer meinte dies sei an Dramatik und Spannung nicht mehr zu überbieten, der wurde im Rückspiel eines besseren belehrt. Schon nach 30 Spielminuten war der FC Bayern im Old Traford mit 3:0 Toren im Hintertreffen. Wiederum Olic kurz vor der Pause und ein Tor des Jahres nach einem Eckball von Ribéry, erzielte wiederum ein prächtig aufgelegter Robben. Diese Direktabnahme hat sicherlich jeder zigmal aus allen Perspektiven angesehen. Das war wohl eine der schönsten Auswärtsniederlagen überhaupt. Der Einzug ins Halbfinale gegen das Überraschungsteam aus Lyon war perfekt. Leider war in diesem Spiel Franck Ribéry der tragische Spielgestalter. Nach einem rüden Foul wurde er vom italienischen Schiedsrichter Rossetti des Feldes verwiesen. Die viel zu hoch angesetzte Sperre von 3 Spielen verhinderte nicht nur den Einsatz im Rückspiel sondern auch ein Zuschauen beim Finalspiel.  Dieses wurde leider mit 2:0 gegen Inter Mailand verloren.

 

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