Moritz - Freiburg Teil 2 – Nur vier Tage nach der Heimniederlage und somit dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal unter der Woche, konnte sich der FC Bayern beim SC Freiburg revanchieren. Diese Mal jedoch auswärts in der Bundesliga. Mit zwei 9er-Bussen ging es um 9.00 Uhr von Zürich bzw. Eiken ins Breisgau. Dank der kurzen Distanz und freier Autobahn waren wir bereits kurz vor Mittag beim Stadion. Obwohl wir eines der ersten Fahrzeuge beim Stadion waren, gewährte uns das komplizierte Sicherheitspersonal jedoch keinen Zutritt zu den Parkplätzen für die Gästefans. Der Zutritt war nur für angemeldete Fahrzeuge vorgesehen, um angeblich Platzprobleme zu vermeiden, hiess es von Seiten der Mitarbeiter. Nach langem Hin und Her entschieden wir uns, weiterzufahren und auf einem anderen öffentlichen Parkplatz – ca. 15 Minuten Fussweg vom Stadion entfernt – zu parkieren. In der Nähe der Parkplätze fanden wir ein Restaurant, wo wir Mittagessen konnten. Danach ging es zum Stadion.
Die meisten von uns schauten das Spiel bei den Stehplätzen im Unterrang. Vor dem Spiel feierten der Stadionsprecher und die Heimfans nochmals frenetisch den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale. Sowas muss man als Spieler oder Fan des FC Bayern nun mal aushalten. Beim Einlaufen der Spieler gab es eine Choreografie zum 15-jährigen Bestehen der Gruppe «Red Fanatic München». Nach dem schwachen Auftritt am Dienstag konnte man auch bei diesem Spiel mit der Leistung unserer Mannschaft nicht zufrieden sein. Gegen kämpferische Freiburger und einem Pfostenschuss durch Ritsu Dōan kurz vor der Halbzeitpause konnte man mit einem 0:0 noch zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit zogen die Bayern das Tempo an, scheiterten jedoch an der Torchancenverwertung (vor allem von Leroy Sané). In der 51. Minute gelang unserem Verteidiger Matthijs de Ligt über den Vollspann ins Lattenkreuz das Tor zur 1:0 Führung. Nach weiteren vergebenen Torchancen und einem sensationellen Reflex von Yann Sommer blieb es bei diesem Resultat. 3 wichtige Punkte im Rennen um die Meisterschaft…mehr aber nicht.
Um am Dienstag auswärts gegen Manchester City zu bestehen, braucht es definitiv eine Leistungssteigerung und vor allem eine bessere Torchancenverwertung. Mit ein wenig Stau vor der Schweizer Grenze waren wir gegen 20.00 Uhr wieder zurück in Zürich.
Jamal - Ziel heute, die Liga komplett zu machen und sich gut auf das Viertelfinale gegen City einzustimmen. Und so machten wir uns auf den kurzen Weg nach Freiburg. Ein Verein, der jedes Jahr gefühlte 5 bis 10 Plätze in der Sympathieliste verliert. Trainer und Publikum machen sich zu unbeliebt. Da wir schnell unterwegs waren, verbrachten wir die meiste Zeit in einem netten Lokal in der Nähe des Stadions. Der grosse Zeitpuffer war bei dem überwiegend aus Millennials bestehenden Team auch notwendig. Eine Generation von arbeitsscheuen, selbstverliebten Influencern. Das Essen war gut und so ging es gesättigt in die Kurve, wo das RFM-Jubiläum mit einer fetten Choreo gefeiert wurde. Nach dem Pokalaus wollte man sich revanchieren und der Druck auf die Mannschaft muss dementsprechend hoch gewesen sein, zumal in wenigen Tagen mit City ein dicker Brocken wartete. De Ligt erlöste uns mit einem Hammer in den Winkel, der für 3 Punkte reichte. Durchatmen und weiter.
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