Michael - Es ist der 8. März, Derby Zeit, das Heimspiel gegen den FC Augsburg steht an. Und es herrscht Corona Panik. Fussballspiele mit mehr als 1000 Zuschauer sind in der Schweiz untersagt. Zum Glück noch nicht in Deutschland weshalb wir uns an diesem Sonntag früh um 8 Uhr in guter Stimmung auf den Weg machen Richtung Allianz Arena. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, das letzte Heimspiel vor Zuschauern zumindest bis Mitte April wie am folgenden Dienstag von der bayrischen Staatsregierung mitgeteilt wurde.
Aber zurück zum Spieltag. Das Wetter trägt zur guten Stimmung bei, strahlender Sonnenschein, wenngleich frisch. Da es keinen zweiten 9er Bus zum Mieten gab fahren 22 Fans mit dem bequemen Reisecar. Nach einer Stärkungen zu Mittag in Lechwiesen kamen wir um halb zwei an der Arena an. Hält die Erfolgsserie auch ohne einen verletzten Lewandowski? Wird es wieder ein enges Spiel gegen die Schwaben wie schon öfters in den letzten Jahren? Welche Fan Aktionen sind geplant?
Statt Schmähaktionen gab es beim Einlauf der Mannschaften eine tolle Choreografie zum 120 jährigem Geburtstag des FCB. Bis auf die gegnerische Fankurve waren alle eingespannt und haben eine fantastische Choreo in rot-weiss gezaubert.
Die erste Hälfte des Match ist schnell erzählt, sie war ziemlich zäh und ereignisarm. Man muss zugeben, dass die Augsburger unter Regie ihres Schweizer Trainers es sehr clever angestellt haben. Aggressives Forechecking und frühes angreifen bereits in Bayerns eigener Hälfte unterband den Vorwärtsdrang des FCB. Daher blieben Chancen Mangelware.
Die zweite Hälfte war dagegen wesentlich besser. Der erste sehenswerte Angriff führte sofort zum 1-0 durch Thomas Müller nach einem Traumpass durch Boateng. Nun mussten die Augsburger versuchen offensiver zu werden und die Chancen für Bayern häuften sich. In dieser Phase wurde Lewandowski schmerzlich vermisst. Grosschancen durch Gnabry, Coutinho und Zirkzee wurden leichtfertig vergeben und man ahnte, das könnte sich noch rächen. Prompt hatten die Augsburger zwei Hochkaräter und wir konnten uns bei Manuel Neuer bedanken, dass die Null noch stand. Die kurzfristige Zitterpartie wurde dann aber vom eingewechselte Leon Goretzka in der 90ten beendet und wir hatten den insgesamt verdienten 2-0 Endstand.
Entsprechend gutgelaunt mit vier Punkten Vorsprung auf den BVB ging es zurück in die Heimat. Der obligatorische Stopp bei Burger King fiel aus, dafür waren wir früher zurück, sicher nach Hause gebracht von unserem Fahrer. Grossen Dank wieder an alle Organisatoren die das wie immer perfekt durchgeführt haben.
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