Maurice - Für mich ging es bereits am Vorabend um 10 Uhr los, da ich und vier andere Leute unseren Flug von Bergamo aus gebucht hatten. Nach 5 Stunden Fahrt kamen wir um 3.30 in Bergamo an, von wo aus wir um 6.45 Richtung Madrid starteten. Vom Flug habe ich nicht viel mitbekommen da ich von einem FCB Sieg geträumt habe. In Madrid angekommen wartete ich eine halbe Stunde auf die Bayernfanclub Zürich Fraktion, welche mit über 20! Leuten angereist ist. Nach Orientierungsproblemen mit der U-Bahn am Flughafen Madrid fanden wir uns doch noch und zu fünft machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Diese war uns ja immer noch bestens bekannt, wir waren ja erst vier Monate vorher dort gewesen. Nach einem reichhaltigen Frühstück zur Mittagszeit checkten wir in unsere Unterkünfte ein und trafen uns eine Stunde später wieder in der Innenstadt. Läuferisch erkundeten wir die Stadt, wobei wir immer wieder eine Pause machten um uns mit Essen und Bier zu stärken. Aber auch nach vier Monaten stellte ich fest: Madrid wird nicht schöner. Am Plaza Mayor war Treffpunkt für alle mitgereisten Mitglieder des BFCZ. Nach einem Gruppenfoto begaben wir uns zur Oper von Madrid, wo der eigentliche Treffpunkt der Südkurve war. Im Vergleich zu vor vier Monaten waren nicht besonders viele Leute dort, aber klar, ein Champions-League Halbfinale ist halt etwas anderes als ein Gruppenspiel, trotzdem schade. Die Lautstärke beim Marsch und mehr angestimmte Lieder als letztes Mal in Madrid waren super. Angekommen beim Stadion gingen wir sofort hinein und sorgten dafür, dass die Fahne aufgehängt wird.
Zum Spielbeginn zeigten die Madrilenen eine einheitliche, das ganze Stadion umfassende Choreo. Die Lautstärke der Bayernfans war ganz in Ordnung, obwohl da immer noch grosses Potenzial vorhanden ist. Die ersten 15 Minuten des FCB waren super, danach ging es für die erste Halbzeit bergab was im 1:0 für Atletico gipfelte. In der zweiten Halbzeit war der Start wieder gut, danach passierte das Gleiche wie im ersten Durchgang. Ein idiotisch verschuldeter Elfmeter von Vidal hätte fast noch das 2:0 gegeben, hätte der Froschfresser Griezmann den Ball nicht ans Aluminium geballert. Nach der nicht geglückten Revanche gegen Atletico ging es noch in unser Stammrestaurant in der Innenstadt. Trotz der Niederlage konnten wir das Essen noch geniessen und bald ging es dann auch in unsere Unterkünfte.
Am nächsten Morgen sind wir dann noch gemeinsam zum Flughafen gefahren, wo sich unsere Wege dann trennten und wo ich über Bergamo und dann mit dem Auto wieder zurück nach München gefahren bin.
Alles in allem war es eine anstrengende, aber geile Auswärtsreise, wobei es in Madrid etwas wärmer hätte sein können. Nun sind wir zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten aus Madrid als Verlierer heimgekehrt. Diese Saison müssen wir hoffentlich nicht nochmal nach Madrid.
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