Patrick - Saisonstart nach der besten und geilsten Saison die wir alle als Fans des FC Bayern miterleben durften. Vieles hat sich getan über die Sommerpause. Der neue vielversprechende Coach Pep ist gekommen. Seinen Jüngling Thiago von Barcelona hat er gleich mitgebracht. Mit Mario Götze und Jan Kirchhoff sind zwei neue junge deutsche Spieler in unsere Reihen gerückt. Da steht der „Double Triple-Verteidigung“ nichts mehr im Wege, und die Euphorie sollte nicht mehr zu bremsen sein. Leider gab es aber auch negative Nachrichten abseits des Spielfeldes, vor allem für die aktiven Fans der Südkurve München. Mir ist bewusst, dass nicht alle Mitglieder bei uns im Fanclub gleicher Meinung sind wie wir aus dem Support Team, ich möchte jedoch hier Stellung zur Thematik nehmen: Bereits in der letzten Saison wurden während den Heimspiel in der Champions League Drehkreuze und somit ein strengeres Einlasssystem vor den Blöcken 112 / 113 installiert. Die aktive Fanszene entschied sich dafür, die Stimmung in der Königsklasse zu boykottieren. Dies aus dem einfachen Grund, weil die meisten keinen Zugang mehr in die SK hatten. In der Sommerpause erreichte dann alle die Nachricht, dass die Vereinsführung entschied auch für Heimspiele in der Bundesliga und DFB Pokal die Drehkreuze zu installieren und die Auswärtsdauerkarten für DFB Pokal und Champions League zu streichen. Die Streichung der Dauerkarten wurde damit begründet, dass in den beiden Finals Pyrotechnik gezündet wurde. Fraglich ist für mich somit, ob hier eine kollektive Strafe für alle Fans gerechtfertigt ist oder ob der Verein nicht in der Lage ist, die Einzeltäter zu identifizieren? Vom Kreis der aktiven Fanszene wurde aktiv eine Aussprache mit der Vereinsführung gesucht um über die Problematik zu besprechen und Lösungsansätze vorzuschlagen. Leider vergebens. Ich frage mich wo ernsthaft das Problem ist, eine Südkurve zu gestalten, bei welcher es keine Drehkreuze gibt und eine reine Stehplatzkurve über die gesamte Breite gibt? Leverkusen hat dieses Problem übrigens in dieser der Sommerpause angegangen und hat nun mehr Stehplätze als die Allianz Arena, bei deutlich kleinerem Fassungsvermögen.
Summiert man die Aktivitäten der Vereinsführung gegen die „Fans“ in den letzten Jahren, so sehe ich das Ende der Fanszene in München. Ich will nicht bestreiten, dass es auf der Seite der Fans keine Fehler gemacht wurden. Aber ich war an einigen Südkurven und Südkurvenratsitzungen dabei und konnte mich von den Bemühungen der Menschen, welche sich den Arsch aufreissen, überzeugen. Es ist traurig, wie ein Verein wie der FC Bayern München, sich in der Öffentlichkeit mit Lorbeeren bezüglich Fanfreundlichkeit schmückt. Eine Sch**** wurde getan, um einen aktiven und kooperativen Dialog zu führen. Freuen wir uns zukünftig auf Klatschpappen, nur Sitzplätze, Sprechköre aus den Lautsprechern und auf das Eventpublikum.
Achja, Fussball gespielt wurde auch noch: 3:1 gewannen wir das Spiel gegen die Favre-Elf.
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Aussagen und Meinungen vom Autor sind als unabhängig vom FC Bayern München Fanclub Zürich zu betrachten und entsprechen nicht zwingend der offiziellen Meinung des FC Bayern München Fanclub Zürich.