Patrick - Nachdem wir das letzte Jahr in Manchester das letzte Mal auf der Insel waren, bescherte und das Losglück die wahrscheinlich Fussballstadt Nr.1: London. Für mich persönlich ein perfektes Los, billige Anreise, geile Stadt und das Los mit Arsenal ist auch absolut machbar. Für Crameri und mich ging die Reise bereits am Freitagabend los, da wir uns gleich fünf Tage buchten. Mit einem Ohr in Wolfsburg ging es um zehn Uhr via Zürich zur Queen. Anreise und Transfer zum Hotel verlief ohne Probleme nur fragten wir uns, wo wir noch etwas trinken können, da die guten Engländer bereits um 12:00 Uhr Polizeistunde haben. Der freundliche Mann an der Reception verwies uns an das Pub nebenan, welches noch bis um zwei Uhr offen hatte. So kamen wir doch zu unserem Bier.
Nachdem wir am Samstag gut ausgeschlafen haben, ging es zum ersten Ground ausserhalb von London. AFC Wimbeldon, letzter der vierten Liga in England, jedoch mit einer interessanten Geschichte, welche ihr hier: http://de.wikipedia.org/wiki/AFC_Wimbledon nachlesen könnt. Wir ergatterten uns zwei Sitzplätze auf der Haupttribüne für 20 Pfund. Zur Überbrückung verbachten wir die Zeit in der Vereinskneipe, wo wir vor lauter Bier fast den Anstoss verpassten. Das Spiel war mit 4500 Leuten ausverkauft, die Stimmung hielt sich jedoch in Grenzen. Das Spiel war typisch englisch: "Kick and Rush". Ball nach vorne hauen und warten bis er reinfällt. Wimbledon war schlussendlich auch der glückliche Sieger und gewann das Spiel durch einen Kopfball mit 2:1. Anschliessend ging es zurück in die Innenstadt wo wir die Zeit in einem Pub, bei Bier und Fussball verbrachten.
Am Sonntag tat ich mich aufgrund des englischen Bieres ein wenig schwerer mit aufstehen. Doch es stand das FA-Cup-Spiel zwischen Chelsea und Brighton an. Leider war dies das einzige Spiel am Sonntag in der Stadt. So kauften wir einem Schwarzmarkthändler vor dem Stadion kurzerhand zwei Tickets für 70 Pfund ab und schon sassen wir an der Sonne an der Standford Brigde. Das Publikum ähnelte sehr an dem von München. Viele Touristen die wahrscheinlich zum ersten Mal in einem Stadion waren. Stadion war aber ansonsten ganz schick, mitten im Stadtteil von Chelsea, zwischen all den ganzen Häusern. Das Spiel war ziemlich einseitig. Chelsea rannte an, Brighton versucht sich zu wehren. Ging die erste Halbzeit auch ganz gut, nur in der zweiten Hälfte musste der Torhüter von Brighton gleich viermal hinter sich greifen. Schade eigentlich, da die 6000 Auswärtsfans einen ordentlichen Lärm machten. Nach dem Spiel ging es wieder in einen Pub, wo man Bier und Fussball genoss.
Am Montag stand das übliche Sightseeing auf dem Programm. Tower Bridge, Big Ben, Riesenrad, Buckingham Palace und wie so alles heisst. Wir hatten Glück mit dem Wetter, bei strahlendem Sonnenschein war doch alles viel angenehmer. Am Abend war dann wieder das übliche Geschehen: Bier & Fussball.
Am Spieltag stiess dann der Rest des BFC Zürich Reisemobs zu uns. Leider hatten wir nur die Auswärtsdauerkarten erhalten und keine weiteren Tickets. Trotzdem traf man sich am frühen Nachmittag mit acht weiteren Leuten beim Bahnhof Victoria. Respekt an all die Leute, die ohne Karte nach London gefahren sind. DANKE. Am Nachmittag sassen wir gemütlich in einen Pub und quatschten über Gott und die Welt. Mit der U-Bahn ging es dann weiter Richtung Stadion. In Mitten eines Wohnquartieres standen wir dann auf einmal vor dem neuen Highbury. Nett anzuschauen, obwohl die alten Stadien mit dem englischen Flair, mir doch mehr gefallen hatten. Der C12 hatte vor dem Stadion ein Pub gemietet. Gute Sache, nur dieses war bei unserem eintreffen schon total überfüllt. So beschlossen sich einige dazu wieder zurück in die Stadt zu gehen und das Spiel gemütlich in einem Pub zu schauen. Das restliche Geschehen: Ein wunderbares Fussballspiel. Ein gutes Spiel von beiden Mannschaften, wir nutzen jedoch unsere Torchancen effektiv und gingen mit 3:1 vom Feld. Perfekte Ausgangslage für das Rückspiel und mit einem Bein stehen wir bereits in der nächsten Runde.
Nach dem Spiel ging es zurück in die Innenstadt wo wir in einem Pub den Sieg mit dem restlichen Bayern Pöbel feierten. So macht Europapokal auswärts Spass!
Am nächsten Tag ging's ziemlich verkatert wieder zurück in die Heimat und hoffen wir, dass wir im Mai wieder in diese schöne Stadt kommen dürfen, um den Pokal in die Heimat zu nehmen.
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