Bericht
Holger - Also Leute, dieser Bericht fällt heute etwas kürzer aus als sonst, den es war ein „schnelles“ Spiel. Schnell, weil wir mit einem echt flotten Sternenflitzer uns auf den Weg nach München machten. Um pünktlich zum Spiel zu kommen lies sich unser Michael Schumacher so alle erlaubten und unerlaubten Fahrtricks einfallen. Die Polizei wäre sicher nicht mit allen Überholmanöver einverstanden gewesen. Das verhinderte aber nicht das wir im Pfändertunnel (Bundesgebiet Österreich) im Stau standen. Der Grund war, ein kleiner Junge musste dringend auf Töpfchen und so lies ihn Mama halt in einer Haltebucht an die Tunnelwand urinieren. Da kein Bier in dieser noblen Karrrose getrunken werden durfte und das Cola automatisch mit dem Angstschweiss verdunstete mussten wir nicht einmal anhalten. So waren wir noch vor Spielbeginn in der Reihe 41. Das Spiel begann recht animiert und beide Mannschaften boten attraktiven Fussball. Zwar nicht der Klasse vom Real-Spiel aber immerhin. Es dauerte nur 11 Minuten, bis Roy Makaay einen durch Zé Roberto schnell ausgeführten Freistoss per Direktabnahme im Wolfsburger Kasten versorgte. Uns störte es nicht sonderlich das der vorrangegangene Freistoss zu weit vom Tatort ausgeführt wurde. Kurz vor der Halbzeit zeigt Olli Kahn warum er trotz dem Lapsus vom Dienstag ein Titan des Torhüterolymps ist. Gleich drei Abschlussversuche der Wölfe parierte er mit unheimlichen Reflexen. In der Zweiten Hälfte sorgte „Schweini“-Fussballgott, der erst zum Anpfiff für den an der Leiste verletzten Hargreaves zum Einsatz kam für die Entscheidung des Spiels. Mit einem herrliche platzierten Schuss überwand er den Wolfsburger-Schlussmann. Wie vom Fahrer befohlen eilten wir unmittelbar mit dem Schlusspfiff aus dem Stadion und machten uns auf den Heimweg. Da die montierten Winterreifen nur eine limitierte Fahrweise zuliesen (dies wurde elektronisch im Cockpit angezeigt) dauerte die Fahrt bis zur CH-Grenze fast eine Stunde. Zusatzbemerkung: Limitiert heisst bis 210 km/h. Schnell in Diepoldsau angekommen verlies ich mein Zürcher Fankollegen und kehrte, etwas gemächlicher ins Glarnerland zurück.
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