Bericht
Ja Mal - Endspurt zur Meisterschaft war mein erster Gedanke als ich um 06:30 Uhr aus dem Bett kroch, dass dies gleich heute Realität werden würde, hätte ich aber nie vermutet. Um 07:30 Uhr traffen wir uns an der Raststätte Würenlos, wo Röbi und Schögal bereits mit einem Silbernen Passat „deluxe“ warteten. Marcel und ich bezogen die Rückbank und vertieften uns in die Tageslekturen. An der Raststätte Pratteln wurde ein kurzer Frühstücksstop eingelegt bevor es dann auf der deutschen Autobahn etliche Unfälle und Staus zu bewundern gab. Holger wartete irgendwo zwischen Main und Neckar auf einer Raststätte, die Röbi aber elegant und mit viel Schwung umfahren hatte. Also gleich mal zurück und Herrn Knobel aufgeladen. Den Halt nutzten wir dann auch gleich für einen Bierstop und einigen Messerstechereien mit Marcel Fundstück im Auto (wer hatte das wohl im Auto vergessen?). Ohne Zwischenfälle ging’s and der US Airforce und dem Frankfurt Main Flughafen vorbei in Richtung Pott. Auf der Autobahn waren einige „Kollegen“ unterwegs; Rostocker in Richtung Lautern, Pillen Schlucker in Richtung Arena auf Schalke und natürlich Bayern und Dortmunder. Letztere putzten ständig Ihre verrussten Autos mit Ihren Schals, vielleicht sind die deshalb so Schwarz. Nach einem Infight zwischen Röbi und einem M3 Fahrer bogen wir schliesslich auf den Parkplatz des Westfalen Stadion ab. Das Stadion ist schon recht imposant, vor allem die grösste Stehtribüne der Welt ist beeindruckend, aber man merkt leider, dass das ganz ein gebastel über 25 Jahre hinweg ist, so dass die Stimmung gut, aber das Stadion scheisse aussieht. Nach ein zwei Currywürsten ging’s erstmal zu den Stehplätzen gleich am Zaun hinter Oli’s Kasten. Da wir nicht bei der Schickeria standen war die Stimmung unsererseitens her nicht so toll, aber es wurde trotzdem supportet. Die Sicht wurde immer wieder durch Kamerateams versperrt, aber nach gutem zureden, viel Bier und Münzen (via Luftpost) waren die schnell weg. Das Spiel plätscherte anfangs nur so vor sich her, bis Ballack und Kahn ein bisserl die Stimmung aufdrehten. Leider ging der Schuss nach hinten los und die 0-2 Niederlage (auch Dank Dr. Merk) war unabsehbar. Die Dortmunder feierten Weihnachten und Ostern zusammen als wären Sie Deutscher Meister geworden (ich dachte die Frankfurt Lions haben gewonnen). Kurz nach Abpfiff genoss ich noch die Sicht vom Absperrzaun herab und beobachtete wie einige Bayern Fans den Dortmunder Rasen mit bayrischem Reinheitsgebot begossen (via Leber versteht sich). Ich bin dann wieder runtergeklettert und so zogen wir gesengten Hauptes zum Auto zurück. Auf dem Rückweg spendierte Coca Cola noch einige Euro 2004 Bälle und dann ging’s zurück Richtung Frankfurt. Holgers Familie empfingen uns bereits an der selben Raststätte wo wir dann auch unser Trauermahl einnahmen. Nebenbei versuchten wir die Achtjährige Lea über Holgers Benehmen im Stadion aufzuklären, und ich gab Ihr noch einige Erzieherischen Tipps die Mama Knobel mit scharfen Blick quittierte. Am neben Tisch entdeckten wir dann auch noch Heike Drechsler mit Familie und zogen dann weiter Richtung Süden. Problemlos erreichten wir Bruchsal wo Marcel sich verabschiedete um am Weekend die DTM zu geniessen. Schnell erreichten Würenlos wo ich dann im eigenen PW nach hause fuhr. Nun war er also schon vorbei der Endspurt zur Meisterschaft.
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