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Wer wird neuer Bayern-Trainer 2024?

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Bericht

 

Holger - Normalerweise liegt das Schwergewicht eines Spielberichts bei der Fahrt oder den Erlebnissen rund um das Spiel. Bei diesem Knallerspiel stehen jedoch die 100 Minuten gegen Real Madrid im Vordergrund. Aber alles schön der Reihe nach. Mittwoch, 07. März 2007, ein guter Tag um Geschichte zu schreiben. Kurz nach dem Mittagessen war ich bereits auf dem Weg nach München. Zu dieser grossen Fahrt waren über 50 Personen angemeldet und die Organisation dementsprechend aufwendig. Dank Röbi und Manu, die zwar nicht selber teilnehmen konnten, war wiederum alles fast perfekt organisiert. Der Doppelstockbus der Firma Ryffel legte pünktlich in Uster los und konnte den vorgegebenen Zeitplan an allen Einsteigeorten problemlos einhalten. Via Zürich Sihlquai, Kemptthal und Thurau wurde in Diepoldsau die letzte grosse Gruppe mit 16 Reiseteilnehmer eingeladen. Schon an dieser Stelle möchte ich mich als verantwortlicher Reiseleiter bei den Ostschweizerkollegen und allen anderen Teilnehmer für die hervorragende Disziplin im Bus und der Pünktlichkeit bei den Abfahrtsterminen bedanken. Silvio der Busfahrer schaltete wie abgesprochen in Aichstetten den ersten Halt ein. Mit reichlich Biervorrat im Bus und entsprechender Konsumation hatten Michi alle Hände voll zu tun. Das Leergut wollten wir an der Tankstelle an einem vorgesehenen Ort entsorgen. Die Tussis an der Tankstellenkasse hatten uns anscheinend beobachtet und anstatt uns darauf hinzuweisen, dass wir das nicht dürfen, riefen die Schnecken direkt die Polizei. Wir mussten die Ladung wieder im Gepäckabteil des Busses verstauen. Leider hatten unsere Leute alle schon bestellt, sonst hätte man die ganze Truppe wieder wegen dieser dummen Sache aus der Kneipe abgezogen. Der Umsatz, den wir diesem Betrieb beschert haben, ist ja auch nicht ganz unbeachtlich und hätte die Müllentsorgung bei Weitem wettgemacht. Einigen Leuten fehlt halt der Geschäftsinn, aber was will man von einer „Tankekassiererin“ auch schon anderes erwarten. Bald ging es weiter in Richtung Allianz Arena und nach einer kleinen Geisterfahrt in einer Einbahn waren wir schon auf dem Busparkplatz. Schnell verteilten sich die Leute in alle Himmelsrichtungen. Eine kleine Gruppe traf sich dann wieder an unserem Tisch im Paulaner-Fantreff. Frühzeitig begaben wir uns auf unsere Plätze. Die Südkurve war gerammelt voll und es gab auch wieder welche, die sich doch tatsächlich ihren Platz, der auf ihrer Karte stand, suchten. Nach einer kurzen Erklärung wie es in der Südkurve abläuft, war der etwas füllige Kollege ruhig und alle hatten ein Plätzchen, um ungestört das Spiel zu verfolgen. Auf die ganze Problematik mit der Choreo kann ich leider aus Zeitgründen nicht eingehen, aber die Fähnchen im ganzen Stadion sahen auch nicht schlecht aus. Endlich war es soweit und die weissen Ballerinas aus Madrid hatten Anstoss. Und jetzt kam der unglaublichste Hammer der Champions League Geschichte. Nach genau 10 Sekunden zappelte der Ball im Netz. Das schnellste Tor seit Bestehen der Champions League war erzielt. Weissbierbrazzo, der vor dem Spiel wahrscheinlich an einer Steckdose angeschlossen war, nahm dem Veteran Roberto Carlos den Ball ab und schob überlegt zu Roy, der Casillas souverän bezwang. Was jetzt abging, habe ich in den drei Jahren in diesem Stadion noch nicht erlebt. Der Jubelsturm lies das ganze Stadion beben. Der Rückstand aus dem Hinspiel war bereits wettgemacht. Die Taktik des Gegners war über den Haufen geworfen und es entwickelte sich das geilste Spiel, das ich seit langem gesehen habe. Es war nichts für schwache Nerven. Das erlösende 2:0 durch ein Kopfballtor von Lucio war längst überfällig. Podolski, Makaay und van Bommel konnten alle alleine vor dem Torhüter den Ball nicht im Tor unterbringen. Es war zum Haarraufen (zum Glück habe ich keine mehr). Die Madrilenen liessen nicht locker und dank dem schwachen Schiri kamen sie zu einem sehr fragwürdigen Penalty. Jetzt eskalierte die Situation auf dem Rasen. Die Folge war, dass van Bommel und Diarra den Platz mit einer gelb-roten Karte verlassen mussten. Van Nystelrooy liess sich von den Tumulten nicht aus der Ruhe bringen und verwandelte eiskalt. Die Spanier witterten nochmals ihre Chance und tatsächlich zappelte der Ball wieder im Netz. Nun hatte der Schiri erstmals keine Tomaten auf den Augen und hatte ein vorangegangenes Handspiel von Ramos abgepfiffen und deshalb das Tor zu recht nicht anerkannt. Mir zitterten auf jeden Fall die Knie und der vierte Unparteiische zeigte noch 4 Minuten Nachspielzeit an. Wir stoppten dann effektive 7 Minuten und es gab nochmals einen Eckball vor dem Tor von Olli. Die pflückte er aber in Titanmanier runter und begrub die Kugel unter sich. Nach dem Abschlag erfolgte endlich der Schlusspfiff. Es war ein Riesenjubel der das Stadion erfüllte. Alle lagen sich in den Armen und feierten diesen historischen Sieg. Die Bayern sind wieder zurück auf Europas Fussballbühne, dank Ottmar Hitzfeld, der innerhalb von 30 Tagen der Mannschaft wieder Leben und Selbstbewusstsein eingehaucht hat. „Mir san mir“ ist das Motto und die Erinnerungen an das Jahr 2001 werden wieder wach. Der Weg nach Athen ist noch weit, aber dieser glorreiche Abend geht sicher in die Geschichte ein. Für Michi war die ganze Aufregung zu viel, sein Kreislauf spielte nicht mehr mit und wir mussten ihn bis zum Bus stützen. Seine Lebensgeister kamen auf der Heimfahrt jedoch wieder zurück. Alle Teilnehmer tauchten wieder auf und man trank noch ein Siegerbierchen, bevor man vollzählig in den Bus einstieg. Die Ausfahrt aus dem Busparkplatz zog sich in die Länge. Plötzlich klopften 3 Gestalten an die Tür und fragten ob wir in Richtung Zürich fahren. Die Kerle hatten die Abfahrt ihres Busses verpasst, der dann ohne sie abgefahren war. Wir hatten erbarmen und noch Platz und nahmen die Gäste gerne mit in die Heimat. Ohne Zwischenhalt begaben wir uns auf den Heimweg. Einzig die Klimaanlage hatte eine Macke und zeitweise war es wie in der Sauna. Silvio bekam das Problem aber in den Griff und die Luft wurde wieder atembar. Die Gäste wurden wieder an ihren Einstiegsorten abgeladen und alle sind wohlbehalten und glücklich zu Hause angekommen. Mit der Hoffnung, dass es auch in der Bundesliga aufwärts geht und wir einen attraktiven Gegner im 1/4-Finale erhalten, fiel ich gegen 03.30 Uhr ins Bett. Trotz kurzem Schlaf träumte ich vom Champion League Sieg 2007 und war um 07.30 Uhr topmotiviert im Büro. Macht’s gut und bis zum nächsten Mal.

 

Bildergalerie

 

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Aussagen und Meinungen vom Autor sind als unabhängig vom FC Bayern München Fanclub Zürich zu betrachten und entsprechen nicht zwingend der offiziellen Meinung des FC Bayern München Fanclub Zürich.