Bericht
Patrick - Nach der Niederlage am Mittwoch im UEFA Cup, war wieder Bundesliga-Alltag angesagt. Für mich und Marcel ging die Reise in den Osten bereits am Freitagabend los. Zusammen bezogen wir den City Night Liner nach Berlin, Marcel mit ein wenig Verspätung. Unsere Plätze bezogen und die Platzfrage mit dem Schaffner abgesprochen, da Marcel und ich unterschiedlich die Reise gebucht hatten, gingen wir noch auf einen Schlummertrunk in den Speisewagen. Dort kamen wir noch mit einem Luzerner Groundhopper ins Gespräch, welcher auf den Weg zum Leipziger-Derby war und zudem sich kurzfristig entschieden hatte unsere Bayern zu sehen, jedoch hatte er noch kein Ticket. Gefundene Gelegenheit für uns und so konnten wir das vorige Ticket verkaufen. So gegen 12 Uhr ging es dann auch ins "Bett", jedoch konnte man noch nicht richtig schlafen, da es sehr laut schnarchende und hustende Personen hatte. Morgens um 08.30 Uhr trafen wir im Berliner Ostbahnhof ein, kauften noch ein Ticket nach Cottbus und schon sassen wir im Zug. In Cottbus (Cozebuz) eingetroffen, verstauten wir unsere Sachen im Schliessfach und gingen weiter zum Stadion. Dort erfuhren wir jedoch, dass dieses erst um 13.00 Uhr öffnet, also ging es zurück in die Stadt, um was zu Essen. War leichter gesagt als getan, da es dort keine anständige Beizen gab um was zu essen, also landeten wir schlussendlich im Burger King. Pünktlich um eins trafen wir am Stadion wieder ein und alle bekannten Gesichter waren auch schon anwesend. Der Einlass ins Stadion war jedoch erstaunlich mühsam, da es die Ordner sehr genau nahmen, sogar Schuhe und das ganze Portemonnaie wurde durchsucht. Marcel musste sogar seinen Kleber (2*2cm) abgeben, denn er schon jahrlang bei sich hatte. Nichts desto trotz, hing ich unsere Fahne zwischenzeitlich (!) direkt hinter dem Tor auf. Als sich jedoch unsere Ultras dazu entschieden hatten direkt hinter unsere Fahne zu stehen, dauerte es keine10 Minuten und schon war ein Mitglied der Schickeria bei uns. Er fragte ob wir unsere Fahne wegnehmen könnten, da Ihre den ganzen Platz beanspruche und wir unsere auf der Gegentribüne aufhängen können. Nach kurzem Überlegen willigte ich ein. Jedoch konnte ich die Fahne nicht mehr auf der Gegentribüne aufhängen da wir dort gar nicht hinkommen konnten. Zum Glück fanden wir noch einen Geeigneten Platz für unsere Fahne und der Schickeria-Mann lud mich noch auf ein Bier ein. Aber wieder mal so viel zum Thema, das Ultras nicht im Fernsehen oder anderen Medien auffallen wollen. Über das Spiel brauche ich nicht viel zu schreiben, nach dem Franck den Elfer verschossen hatte und die Lausitzer auf 2:0 erhöhten brachte unsere Mannschaft nichts mehr auf die Reihen. Dementsprechend war auch die Stimmung in unserem Block, und war meiner Meinung nach auch die schlechteste in dieser Saison. Nach dem Spiel gingen wir direkt zum Bahnhof, wo es nur so von den Grünen Leuten wimmelte. Im Zug waren sie sogar noch anwesend und wollten die "bösen" Fussballfans von den restlichen Fahrgästen abtrennen, was Ihnen jedoch gar nicht gelang. Im Berliner Bahnhof-Zoo steuerten wir direkt auf den nächsten Maredo zu, wo es ein herrliches Pfeffersteak zum Abschluss gab. Um halb 10 nahmen wir den letzten Abschnitt unsere Odysee in Angriff und fuhren mit dem City Night Liner zurück nach Zürich. Nach erfolglosem Kontakt mit einer hübschen Blondine aufzunehmen, fielen dann auch schon die Augen zu. Morgens um 10 rollte der Zug in Zürich ein. Dort trennten sich dann auch die Wege von Marcel und mir und so ging ein weniger erfolgreiches Wochenende zu Ende. Hoffen wir auf einen Sieg am Mittwoch gegen Wolfsburg und den Einzug ins DFB Pokal Finale.
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