Bericht
Patrick - Nach der bitteren Niederlage am Dienstag im Europapokal gegen Bordeaux fragen sich viele, was wird heute geschehen? Können wir uns eine Reaktion unserer Mannschaft erwarten oder wird ein weiteres Debakel, gegen die zuletzt stark aufspielenden Ruhrpottkanacken, folgen. Bei strahlendem Sonnenschein trafen wir uns alle um neun Uhr in Diepoldsau um gemeinsam die ungewisse Reise nach München anzutreten. Es wurde heftig über die aktuelle Situation unsere Mannschaft diskutiert und gefachsimpelt. Bei einigen Sachen war man nicht immer gleicher Meinung. Je länger die Fahrt dauerte (und auch der Alkoholpegel stieg) umso mehr steigerte sich auch die Partylaune im Bus. In München angekommen verzogen sich die meisten gleich weiter in den Paulaner und sich weiter auf das Spiel einzustimmen. Marcel und ich statteten unterdessen noch einen Besuch bei Streetworkbus ab bevor es ins Stadion ging. Dort trafen wir noch unsere Freunde aus dem Hotztenwald (Gute Besserung Thöm). Ich verzog mich dann zum ersten Mal in meiner AA-Karriere in den dritten Rang und durfte von dort die Opernsituation geniessen. Hallo Leute, wir gehen zum Fussball, dort darf auch mal in die Hände geklatscht werden oder der Mund aufgemacht werden. Aber ist man sich von erfolgsverwöhnten Publikum gewohnt. Die gut 15'000 Ruhrpottler machten sich jedoch optisch sowie lautstark bemerkbar. Starker stimmungstechnischer Auftritt der Schalker. Auf dem grünen Rasen konnte man ähnliches Bild wie am Dienstag beobachten. Viel Ballbesitz für unsere Mannschaft, jedoch ohne zwingende Chancen und die überraschenden Ideen. Zum Glück haben wir noch unseren Stürmer Daniela, welcher das Runde Leder nach gut 30 Minuten über die Linie bringen konnte. Auch nach dem Führungstreffer blieb unsere Mannschaft weiter am Drücker, und versuchte weiter nach vorne zu spielen. Jedoch ohne Erfolg. Auch ein weiteres Feiern auf den Rängen, nach dem Führungstreffer war Fehlanzeige. Wozu auch. So glichen die Königsblauen kurz vor der Halbzeit zum 1:1 aus. Bleiben also noch 45 Minuten um das Spiel zu drehen. Ich machte mich unterdessen zurück an meinen gewohnten Platz in der Südkurve. Dort lernte der blaue Torhüter Neuer unsere Abneigung kennen und durfte wohl merken, dass er in München nicht willkommen ist. Zur Halbzeit wurde mit Robben neuer Wind in die Mannschaft gebracht. Es zeigte sich jedoch das gleiche Bild wie in der ersten Halbzeit: Viel Ballbesitz in der eigenen Hälfte jedoch ohne die zwingende Idee zum Torabschluss. Wenn dann mal ein Ball in den 16er kam, wurde dieser kläglich vergeben oder die Abstimmung zwischen Mittelfeld und Sturm fehlte völlig. Der Endstand hiess 1:1. Zwei verlorene Punkte, meiner Meinung nach. Hätte man gewonnen könnte man wieder um die Tabellenspitze mitreden, da zumal das nächste Spiel gegen die Pillenfresser aus Leverkusen ist. Wir stehen aktuell auf Platz drei der Tabelle, jedoch mit zwei Punkten Rückstand auf Platz zwei. Immer weiter FCB! Auf der Heimfahrt mit unserem 100er Bus aus dem schönen Glarnerland machten wir noch einen zwischen Halt in einem neu entdeckten Restaurant „zum Bären“, wo man bereits wieder erkannt wurde. So liessen wir den Abend bei reichlichem Essen und Bier ausklingen, bevor es dann zurück Richtung Heimat ging.
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